Du befindest dich in der Kategorie: Training Mittwoch, 17. Dezember 2008
Zwischenbilanz
Hallo! Das Training läuft seit der viertätigen krankheitsbedingten Pause wieder sehr ordentlich. Ich werde allerdings nur noch teilweise Einheiten in's Tagebuch einstellen. Trainingspläne erstelle ich gerne nach einer Leistungsdiagnostik! Wie bereits erwähnt, liegt der Trainingsschwerpunkt derzeit noch auf der Entwicklung der Grundlagen- und Kraftausdauer. Wie gesagt Schwerpunkt, was allerdings keinesfalls heißt, dass betont anaerobe Einheiten gänzlich fehlen. Entgegen jeglicher Quatschverbreitung -unter anderem auch von Herrn Steffny- kann bzw. sollte man durchaus in's Wintertraining ein bis zweimal pro Monat eine betont anaerobe laktazide Tempoeinheit wie am Sonntag den 1.500 Meter-Lauf einbauen, sofern man sich nicht auf die Strecken Halbmarathon und Marathon konzenztriert. Denn wer ganzheitlich trainieren möchte, sollte alle Stoffwechselsysteme und Muskelfasern ansprechen, die er für die geplanten Wettkämpfe im Frühjahr und Sommer benötigt, dahingehend aber die Trainingsschwerpunkte unterschiedlich definieren. Die Ansicht, dass man im Wintertraining nur ruhig laufe, ist längst überholt und für Strecken die kürzer als Halbmarathon sind, schon fast kontraproduktiv. Bekanntlich verkümmert ein Muskel, der nicht beansprucht wird. Demzufolge verkümmern schnelle Muskelfasern, die nicht beansprucht werden und entwickeln sich wenn man nur lange genug langsam läuft, zu langsamen Fasern. Leider ist dieser Prozeß irreversibel, was bedeutet, dass man aus einer langsamen Ente keinen Rennwagen mehr macht. Konsequenz: Einmal lahme Ente, immer lahme Ente. Bleibt nur noch der Schlappschritt für den Marathon. Deshalb sollte man jungen Leuten, am besten schon Jugendlichen raten, möglichst früh mit dem Marathon-Schlappschritt-Training zu beginnen, damit man über 5 und 10km bloß nicht schneller wird. Wer sich im Bereich des Mittel- und Langstreckentrainings sinnvolle Literatur anschauen möchte, dem empfehle ich das Buch eines Mannes, dessen Sohn schon vor rund 25 Jahren alle Mittelstrecken schneller lief als unsere deutschen Männer derzeit: "Mittel- und Langstreckentraining von Peter N. Coe" Die Laktatangaben für die Intensitätssteuerung müssen nach meiner Erfahrung etwas korrigiert werden, da die Angaben wesentlich zu hoch sind. Ansonsten ein schönes Buch inklusive Stoffwechselphysiologie! Nach der Abwechselung vom Sonntag über die 1.500 Meter in der Halle und dem gestrigen Dauerlauf stand heute eine GA2-Einheit auf dem Plan. Da wir gerade erst Mitte Dezember haben, wird die GA2 im unteren GA2-Bereich entwickelt. Und somit standen heute 6x1110 zwischen 4:05 und 4:10/km auf dem Plan bzw. nicht über Laktat 4 oder Herzfrequenz über 180 S/min mit 2:45' TP. Die Einheit lief angenehm locker und die zügigen Abschnitte wurden zwischen 4:01' und 4:05' absolviert. Ich habe das Hf-Diagramm mal angehängt. Die Herzfrequenzregulation nach den schnelleren Abschnitten gibt Aufschluß über die Erholungsfähigkeit des Herz-Kreislaufsystems. Und das sieht im Augenblick schon ganz ordentlich aus. Mit laufenden Grüßen
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